Olivers Reise

Unsere Familienreise geht weiter, während wir Neuigkeiten, Erinnerungen und Erfahrungen austauschen.

Willkommen

Wir sind die Staubs – eine multikulturelle Familie bestehend aus Mutter Laura (Mexiko), Vater Stefan (Deutschland), unseren 5-jährigen Zwillingen Julian und Sebastian und unserem Baby Oliver.

Ja, wir essen Tacos und Würstchen im selben Haus.

Bis April 2025 war unser Leben wunderbar normal. Wir machten eine Reise nach Mexiko, und schon nach einer Woche änderte sich alles für immer.

Wir hatten einen schrecklichen Autounfall – ein gepanzertes Fahrzeug prallte von der Seite in unser Auto. Bis heute ist es ein Wunder, dass wir alle überlebt haben.
Aber das größte Wunder von allen ist Oliver.

Unser Junge erlitt Brüche im zweiten und dritten Wirbel, war 20 Minuten lang ohne Herzschlag und musste wiederbelebt werden. Seitdem hat er mehrere Herzstillstände, über fünf Operationen und unzählige Behandlungen überstanden.

Und doch … ist er immer noch hier.

Oliver ist nicht nur ein Überlebender – er ist ein Kämpfer.
Er hat eine Stärke und Widerstandsfähigkeit gezeigt, die uns jeden Tag aufs Neue beeindruckt. Trotz allem, was er durchgemacht hat, findet er immer einen Grund zum Lächeln und lehrt uns, was wirklich zählt.

Kürzlich, nach seiner zweiten zervikalen Fusionsoperation, geschah etwas Außergewöhnliches:
Er begann, subtile Anzeichen von Bewegung und Empfindung zu zeigen.
Wir wissen nicht genau, was das für seine Zukunft bedeutet – aber wir wissen, dass er jetzt eine Chance hat.

Eine Chance, sein Leben zurückzukämpfen.
Und wir werden bei jedem Schritt an seiner Seite kämpfen.

Wie uns sein Chirurg sagte:

"For Oliver, the sky is the limit." - „Für Oliver ist der Himmel die Grenze.“

Dies ist nicht nur eine tragische Geschichte – es ist eine Geschichte der Hoffnung, der Liebe und der Kraft des menschlichen Geistes. Danke, dass Ihr hier seid und diesen Weg mit uns geht.

Timeline

Diese Timeline zeigt die wichtigsten Ereignisse unserer Reise. Oft können wir selbst kaum glauben, welche Achterbahn wir bereits erlebt haben – und noch immer erleben.

Warum wir finanzielle Hilfe brauchen

Viele Menschen fragen uns, warum wir immer noch Spenden benötigen.

Die Wahrheit ist: Unsere Versicherung hat nach dem Unfall nur einen Teil übernommen – den Krankenwagen und die ersten Notoperationen. Die meisten lebenswichtigen Dinge jedoch nicht.

Beatmungsgerät

Unsere Versicherung hätte Monate gebraucht, um lediglich ein Standardgerät bereitzustellen – eines, das für einen Zweijährigen nicht sicher gewesen wäre. Damit Oliver sicher atmen und so normal wie möglich leben kann, mussten wir das richtige Gerät selbst anschaffen.

Am wichtigsten war für uns ein tragbares Beatmungsgerät. Ohne dieses wäre Oliver ans Bett gefesselt. Mit ihm kann er hinausgehen, sich mit uns bewegen und am normalen Familienleben teilnehmen.

Stromversorgung & Sicherheit

In Mexiko kommt es immer wieder zu Stromausfällen. Da Olivers Beatmungsgerät das wichtigste Gerät für sein Leben und seine Sicherheit ist, haben wir ein LPG-Notstromaggregat installieren lassen und zusätzlich Batteriepacks im Haus eingerichtet. So ist Oliver jederzeit geschützt – auch bei einem Stromausfall.

39 Tage auf der Intensivstation (Mexiko-Stadt)

Die Kosten waren überwältigend und weit über jede Abdeckung hinaus.

Neuanfang

Nach der Entlassung konnte Stefan seinen Beruf nicht mehr ausüben. In Deutschland hatten wir alles – und wenn es einen Weg zurück gegeben hätte, hätten wir ihn gewählt. Doch unser Haus war nicht barrierefrei, Oliver konnte nicht sicher transportiert werden und die medizinische Versorgung wäre von Mexiko aus nahezu unmöglich ohne lange Wartezeiten zu organisieren gewesen.

So standen wir vor der Aufgabe, unser Leben hier in Mexiko neu aufzubauen, unser Zuhause anzupassen und Therapien für Oliver zu sichern.

Operationen in Chicago

Im Juli musste sich Oliver in Chicago zwei großen Operationen unterziehen. Seine Wirbelsäule wurde mit dem Schädel verbunden. Danach folgten Komplikationen – ein Schlaganfall und zwei Herzstillstände. Nach 37 langen Tagen auf der Kinder-Intensivstation konnte er schließlich entlassen werden.

Die Krankenhausrechnung in den USA

Die Krankenhausrechnung in den USA wird sich voraussichtlich auf rund 2 Millionen Dollar belaufen. Uns liegt bereits eine Rechnung über 1,49 Mio. USD vor, die Arztkosten stehen jedoch noch aus. Den Rest müssen wir in Raten über einen längeren Zeitraum bezahlen.

Rund-um-die-Uhr-Pflege

Oliver benötigt inzwischen eine kontinuierliche 24/7-Betreuung – mit Pflegekräften, Therapeutinnen und Ärztinnen, die seine Rehabilitation begleiten.

In Mexiko erhalten wir keinerlei Unterstützung vom Staat, und auch die deutsche Pflegeversicherung greift hier nicht. Daher müssen wir als Familie sämtliche Kosten selbst tragen.

Die Kraft der Spenden

Dank der unglaublichen Großzügigkeit von Spenden konnten wir Oliver bereits mit lebenswichtigen medizinischen Geräten versorgen und unseren Zwillingen, Julian und Sebastian, in dieser Krise Stabilität geben.

Von ganzem Herzen: Danke! 💙

Ohne Euch...

Ohne euch alle hätte Oliver keine Zukunft gehabt – und wer weiß, ob er überhaupt noch am Leben wäre.
Noch einmal: Danke, danke, danke.

Schwer, um Hilfe zu bitten

Es bricht uns das Herz, um Hilfe bitten zu müssen, aber wir haben keine Wahl. Unsere Liebe zu Oliver ist größer als unser Stolz.

Oliver hat nicht aufgegeben. Wir auch nicht. Aber wir schaffen das nicht allein.

In Dankbarkeit,
Laura und Stefan

Instagram

Instagram wurde zu unserer Lebensader, eine Möglichkeit, in einer schwierigen Zeit mit Familie und Freunden zu kommunizieren. Wir begannen damit, die herzzerreißende Nachricht vom Autounfall zu teilen und über Lauras und Olivers Gesundheitszustand auf dem Laufenden zu bleiben. Es war eine Plattform für Gebete, Unterstützung und die Möglichkeit, Zweitmeinungen und Alternativen zu unserer Situation zu finden. Mittlerweile verfolgen über 85.000 Menschen Olivers Weg – die Stärke unserer Community, die uns unterstützt.

Das war niemals etwas, das wir geplant oder uns gewünscht hätten, aber wir haben gelernt, daraus so viel Kraft zu schöpfen. Jede Nachricht und jeder Kommentar – jedes Wort der Ermutigung, jedes Gebet, jede Bekundung von Liebe – gibt uns die Stärke, weiterzumachen. Es erinnert uns daran, wie geliebt und geschätzt unser Sohn und unsere Familie sind, und es hilft uns, zu fühlen, dass wir auf diesem Weg nicht allein sind.

In unseren dunkelsten Momenten haben wir die hellste Seite der Menschlichkeit entdeckt.